Sonntag, 20. Dezember 2015

Flachdach

Long time no see... Oder so, auf der Baustelle geht es rasend voran, alle anderen Hobbys bleiben links liegen und abends sind wir zu müde um einfach nur auf dem Sofa zu sitzen. So ist das mit den Eigenleistungen aber Spaß macht es trotzdem.

Ich möchte euch noch ein paar Bilder zu unserem Flachdach zeigen. Jaaa, das soll so, da fehlt kein Dachstuhl. Wir wissen auch, dass das immer undicht wird. Wir wissen auch, ohne Dachboden und ohne Keller, das geht gar nicht. ;-)

Gleich nach dem das Haus stand, kammen unsere "Abdichter" und haben eine Lage Notabdichtung bzw. die Dampfbremse aufgebracht. Mit dem Brenner schön warm gemacht und dann mit einer kleinen Walze so zusammen gedrückt, dass eine kleine "Wurst" an den Stößen heraus drückt.


Hier hat unser Hausbauer zwei Abläufe aus Versehen auf der falschen Seite eingebracht. Vor der Abdichtung ist das noch korrigiert worden. Das Loch ausgestopft und zu gemacht, Folie drüber, fertig.

So sah dann das fertig abgedichtete Dach drei Tage später aus. Auf der Notabdichtung kamen dann noch Dämmkeile, die haben dann für die zwei Grad Neigung auf dem Dach gesorgt, so dass das Wasser schön bis zu den Abläufen kommt. 
Vier Standardabläufe in jedem Eck einer auf dem folgenden Bild dann einer der beiden Notabläufe, die einige Zentimeter höher gesetzt sind.
Als wir die Elektroinstallation vorbereitet haben, ist mir so eine Abdichtungsflüssigkeit auf den Kittel und die Hände geflossen. Sieht ganz harmlos aus, ist aber ein Höllenzeug. Trotz Waschpaste aus der Firma und schruppen bis die Finger fast blutig rot sind, ging das Zeug erst nach Tagen weg... soll ja recht sein, aber halt nur auf dem Dach ;-)


Als dann das Kies auf dem Dach war, habe ich noch in einer Feierabendaktion so kleine Ablaufgitter angebracht. Die in den Ecken sind einsteckbar und die gibt es auch für ein paar Euro aus Metall. Ich fand die aus Kunststoff auch ganz gut, habe dafür jeweils nur 1,50 Euro bezalt. Einstecken, Kies dran, fertig. Über die Notabläufe habe ich einfach ein beschichtetes Gitter gesteckt. Jetzt müssen wir zwar die Abläufe ständig kontrollieren, aber auf diese Weise sind die Dachrinnen, die ja dann später unter der Verschalung verschwinden, nie verstopft.

Hier seht ihr auch ein wenig von unserer schönen Attika Blechabdeckung. Keine (hässlichen) senkrechten Aufkantungen, sondern alles aufwendig ineinander gebogen und glatt angebracht. Eine schöne Arbeit.





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