Freitag, 29. Januar 2016

Smarthome Hardware und Sensorik

Mittlerweile habe ich die komplette Hardware für meine Steuerung zusammen gekauft. Es wird eine Mischung aus Loxone und homematic. Wobei ich ja mittlerweile festgestellt habe, dass Loxone nicht nur ein Prinzip ist, sondern viele Systeme vereinen kann. Das ist genial.

Selbstverständlich kostet das auch seinen Preis, aber - abgesehen von der Verbindung / Eigenprogrammierung von Inselllösungen - habe ich noch kein derartig durchgängiges System gesehen.

Mein prinzipieller Aufbau wird wie folgt sein:

Loxone Komponenten

  • 1x Miniserver (Steuerung und Basis für weitere Verbindungen, inkl. digital ein/aus, analog, Relais)
  • 5x Extensions für digitale Eingänge, Relais, analoge Eingänge
  • 2x Dimmer Extensions für LED Leuchten mit integriertem Netzteil 230V
  • 2x 1-wire Extensions (Sensorik + Bewegungsmelder)
  • 1x DMX Extension Steuerung und Dimmung der Beleuchtung
  • 1x RS485 Extension (Anbindung Relaismodule, Anbindung Eltako Multisensor/Wetterstation)

Homematic Komponenten

  • 1x CCU2 als Basissteuergerät und Kommunikationsmittel zum Miniserver (Loxone)
  • 1x Busabschluss 
  • 1x LAN Modul Kommunikation der wired Geräte zur CCU2
  • 6x I/O Module / Schließerkontakte wired
  • 2x Funk Fensterkontakte optisch im OG 
  • evtl. später Anzeigegerät für Zustände z.B. alle Fenster zu, alle Lichter aus oder vgl. 

Weitere Komponenten

  • KMtronic Relaismodule steuerbar über RS485, Anleitung für Einbindung in Loxone hier
  • Eltako Multisensor (baugleich mit Elsner P03/3) steuerbar über RS485, Anleitung für Einbindung hier
  • wiregate Sensorik, VOC+Feucht+Temp, Feucht+Temp, Temp auf 1-wire Basis
  • e-service Sensorik, Temp außen, Solarsensor auf 1-wire Basis
  • technische Alternative, Strahlungssensor
  • Reedkontakte direkt vom Fensterbauer für die Balkonfenster/-türen im EG
  • Motorschloss und Fingerprint in der Hauseingangstüre
  • diverse Netzteile für die 12V, 24V LED Beleuchtung
  • DMX Controller für Beleuchtungssteuerung (noch nicht entschieden welchen)

 

Sensoren und Funktionen


Umweltsensoren

Weitere Sensoren Smarthome

Was dann verkabelungsseitig dabei heraus kommt, hat unseren Elektriker dazu bewogen zu sagen, wir hätten kein SmartHome, sondern ein Kabelhome - hier ein paar Eindrücke... ;-)

Rot = 1-wire 4x2x0,8 ISTY
Weiß = CAT7 Ethernet, 3/5x 1,5/2,5 z.B. für Steckdosen, Beleuchtung
Hellgrau = Ölflex für Raffstoremotoren
Gelb = CAT7 Loxone
Lila/Orange = Koax Doppel
Bad EG - 1-wire/Cat/Steckdose

Technikraum unten Leerrohre von den Außenwänden, oben Verkabelung vom OG

Bad OG, inkl. Lautsprecherkabel, Lüftungsleitungen, Dämmung

Bauherr kopflos beim Kabel-Hochbinden für den Estrich ;-)

Mittwoch, 20. Januar 2016

Trockenbau

Seit einigen Wochen sind wir dabei den Trockenbau zu machen. Genauer gesagt, wir sind dabei unsere Zimmerleute beim Trockenbau zu unterstützen. Eigentlich abgemacht war, dass wir den Trockenbau selbst machen, nach fachkundiger Anleitung und mit richtigem Handwerkszeug, aber folgende Punkte haben dies dann doch verhindert.

  • Knifflige Stellen, z.B. wie bekommt man die Metallständer richtig um die Metallsäulen rum, so dass man noch die daran anstoßende Wand gut befestigen und auch beplanken kann. 
  • Manchmal ist es aufgrund des Schallschutzes und der Befestigung wichtig zu wissen, mit welcher Wand man mit dem Beplanken nun startet und weiter fährt (richtige Reihenfolge). Geht zwar alles irgendwie, muss aber nicht das Optimum für die Stabilität und den Schallschutz sein.
  • Wie werden am besten die Lüftungsrohre, Leitungen, Kabel ausgenommen und hinter der Wand gelegt, damit das nachher nicht zu Problemen führt, passt und nicht unnötig Zeit kostet. 
  • Einfache Dinge wie Abstände der Schrauben, wieviele Schrauben in der ersten Lage usw. usw. kann man ja schnell lernen und findet man evtl., aber auch im Netz gibt es verdammt viele, die Ratschläge geben, und dabei einfach nicht richtig liegen. Z.B. habe ich auch sehr oft nicht versetzte Stöße gesehen, oder Stöße direkt an den Türrahmen (bei einlagiger Beplankung).
  • Das Werkzeug war dann einfach doch nicht immer so verfügbar, wie gedacht. Nachdem wir einmal mit einem richtigen Rigipsschrauber unterwegs waren und auch mit den Rigipsaufsätzen für die normale Akkumaschine unterwegs war, muss ich sagen, das ist ein Krampf mit den Aufsätzen. Mal abgesehen von der Ausführung der Aufsätze (schräg, ungleiche Einschraubtiefen durch unsaubere Fertigung) fehlte der nicht vorhandene Momentenverlauf. Ich kann jedem nur empfehlen einen batteriebetriebenen Rigips-Magazinschrauber zu verwenden (leihen), das Schrauben geht so ultraschnell und gut, dass ich nichts anderes mehr möchte - Nachteile: Teurere Schrauben, weil Magazin und der Schrauber ist so schwer, dass mein Mann und ich nach ein paar Stunden Schrauben Schmerzen hatten in den Händen...
  • Der enorme Zeitaufwand, wenn man nur zu zweit am Wochenende oder am Feierabend arbeitet. Wir haben zu 90% der Zeit, als die Handwerker da waren mitgeholfen und auch noch zusätzlich am Samstagmittag, teilweise am Sonntag ein paar gemütliche Schraubstunden eingelegt. Dadurch, dass wir unsere ganze Zeit nur für die Mithilfe verwendet haben, sind wir jetzt lediglich 1 Woche hinter dem Plan.
  • Unterschiedliches und zusätzliches Material, das nicht im Leistungsverzeichnis steht. Im Laufe der Arbeiten haben sich einige Dinge ergeben, z.B. wurde hier ein Brett, dort ein Balken, hier noch ein wenig OSB usw. usw. benötigt. Bei den Handwerkern ist das am nächsten Tag da, weil alles vorrätig. Noch wichtiger ist es aber, vorort zu wissen, was genau denn jetzt das beste Material für die Problemlösung ist. Das hätte uns auch einiges an Zeit gekostet. 
  • Als wir im EG angekommen waren, hatten wir ja schon ein kleines Gefühl fürs Rigips. Im EG sind einige tragende Wände bereits eingebaut gewesen. Holzständer mit einseitiger OSB Beplankung. Holzständer sind immer ein bisschen krumm, deshalb werden diese oft auch mit OSB + Rigips, nicht nur mit Rigips beplankt. In der Zeichnung stand 1-fach Rigips, da hatten wir kein gutes Gefühl. Einmal dagegen treten und Loch drin. Also, unser Zimmermann hat kurzerhand das OSB her gebracht, Nagelgerät, zack-zack und dran waren die OSB Platten. Hätten wir sicher nicht gemacht, wenn wir alleine gewesen wären. 
Diese Eigenleistungen haben wir während des Trockenbaus bisher gemacht und waren sehr gut damit beschäftigt:
  • Dämmung in der EG Decke eingebracht
  • Dämmung zwischen den Wänden eingebracht
  • Rigps schleppen, da würde ich euch empfehlen dies etwas besser zu koordinieren, so dass gleich beim Haus aufstellen auch 1-2 Paletten mit dem Kran hinein gehoben werden
  • Das Team arbeitete meist so: Erfahrener schneidet die Rigipsplatten zu während der unerfahrene Schrauber die zuletzt angelegt Platte abschraubt, dann die neue Platte abschraubt, bis dann wieder die nächste geschnittene Platte kommt. Die zweite Lage ist erst nur ganz grob geheftet worden, dann nach Handwerker-Feierabend, Samstag und Sonntag fertig abgeschraubt von uns. Am Anfang hat das zweite Team dann die Metallständerwände aufgestellt, während Team 1 schon geschraubt hat.
Hier seht ihr einige Bilder, vorher, zwischendurch und nachher. Wenn der Estrich drin ist, dann müssen wir noch ie Decken beplanken, wenn wir uns dann endlich für die Beleuchtung und Verkabelung entschieden haben... ;-)


Obergeschoss, lediglich zwei Metallständer, sonst alles "nackt"
Hier ist der Metallpfeiler eingebettet worden, war richtig knifflig, weil direkt daran auch noch eine Tür musste
Deckendämmung fürs EG, hatte rote Hände von der feuchten Folie ;-)
Trockenbau im Bad, die Wanne sitzt :-)
Der Bauherr beim Dämmen der Zwischenwand :-) 
Rigips schleppen... uff, das ist nur die Hälfte...
OG mit der ersten Hauptwand
Küche mit Deckendämmung